Wird vom sogenannten Abo-Commerce gesprochen, ist ein Ertragsmodell gemeint, das für den regelmäßigen Bezug von verschiedenen Produkten und Dienstleistungen steht. Bei den in der Regel onlinebasierten Business-to-Consumer-Ertragsmodellen (B2C) handelt es sich zum Beispiel um die regelmäßige Zusendung von Zeitschriften. Auch Windel-Abos für junge Eltern oder Kochboxen für Singles sind ein sehr gutes Beispiel. Als Dienstleistungs-Abos sind zum Beispiel die flexible Nutzung von Audio- und Video-Streamingdiensten oder auch die Besuche von Sonnenstudios oder Fitnesscentern zu nennen. Alle Leistungen im Abo-Commerce werden zwischen Anbieter und Abonnenten vertraglich geregelt und über eine bestimmte Laufzeit abgeschlossen. Alternativ wird das Geschäfts- oder Ertragsmodell oft auch als Subscription-based E-Commerce oder Subscription Economy bezeichnet.
Waren- und Dienstleistungs-Abos müssen den Bedarf der Konsumenten decken
Die verschiedenen Modelle im Abo-Commerce sind für den Verbraucher bequem und sparen Zeit. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die verschiedenen Verbrauchsgüter des täglichen Bedarfs automatisch nachbestellt und geliefert werden. Verbraucher können durch diese Subscription Economy Modelle also gar nicht vergessen, ein bestimmtes Gut nachzukaufen, weil die Bestellung automatisch ausgelöst wird. Damit die Waren- und Dienstleistungs-Abos zu einer positiven Nutzwahrnehmung führen, muss das Angebot selbstverständlich bedarfsgerecht und zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis erhältlich sein. Ist dies der Fall, werden vor allem Zielgruppen angesprochen, die nicht gerne einkaufen gehen oder schlichtweg berufsbedingt sehr wenig Zeit haben.
Beim Abo-Commerce ist die Kundenzufriedenheit ein entscheidender Faktor
Gute Abo-Commerce Modelle funktionieren am besten und vor allem langfristig, wenn dem Kunden verschiedene Vorteile eingeräumt werden. Dies sind zum Beispiel Rabatte auf verschiedene Produkte oder Leistungen. Auch der kostenlose Versand kann zur Kundenzufriedenheit oder einer längerfristigen Kundenbindung führen. Diese Punkte sind auch bei der Gewinnung von Neukunden nicht unerheblich. Besonders Neukunden müssen die verschiedenen Abo-Commerce-Modelle ausführlich erklärt werden. Dies ist im Internet einfach über den sogenannten FAQ-Bereich möglich. Verbraucher, die nicht genau erkennen können, wie lange sie sich verpflichten und welche Kosten anfallen, könnten durch schlecht erklärte Waren- oder Dienstleistungs-Abos abgeschreckt werden.