Vom Gym (Fitnessstudio) versprechen sich vor allem junge Menschen eine schnelle Verbesserung ihrer sportlichen Leistungsfähigkeit. Für regelmäßige Studiobesuche sprechen auch das kompetente Personal und die Gesellschaft, die Sie dort finden können. Allerdings kostet jedes Gym Geld, und zwar in einem zeitlich bindenden Abovertrag. Für wen lohnen sich die Ausgaben?
Ab welcher Trainingshäufigkeit lohnt sich ein Fitnessstudio?
Das Abonnement für die Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio kostet meist zwischen 20 und 50 Euro im Monat. Übliche Vertragslaufzeiten sind zwölf oder vierundzwanzig Monate. Unter diesen Bedingungen ist das Abo meist erst lohnenswert, wenn Sie mindestens einmal in der Woche trainieren – besser noch zwei bis drei Mal.
Was möchten Sie trainieren?
Fragen Sie sich im Vorfeld, was genau Sie im Gym trainieren möchten. Möglicherweise gibt es einen Probemonat oder ein Schnuppertraining, sodass Sie gratis herausfinden können, woran Sie interessiert sind.
Allgemein gilt: Je umfangreicher und intensiver Ihr Training ist, desto mehr wird sich ein Gym-Abo lohnen. Als Einsteiger reicht es möglicherweise aus, wenn Sie eine Yogamatte, ein Set Kurzhanteln und Fitnessbänder kaufen. Damit können Sie zuhause die unterschiedlichsten Übungen machen, ohne viel Geld auszugeben, und sich erst einmal an den Sport gewöhnen.
Natürlich gibt es aber auch Aspekte in einem Fitnessstudio, die Sie sich zuhause nicht selbst geben können. Legen Sie beispielsweise besonderen Wert auf Gruppenkurse, können sich zuhause schlecht motivieren oder sind Leistungssportler, wird das Gym für Sie der bessere Ort sein. Auch Menschen mit chronischen Erkrankungen profitieren im Fitnessstudio von den modernen, oft sehr fein einstellbaren Geräten und der Begleitung durch einen Trainer.
Kündigungsfrist und Sonderrechte beachten
Je flexibler ein Abonnement ist, desto mehr schont es üblicherweise Ihre Finanzen. Das gilt für Software, Streaming-Anbieter und auch für das Fitnessstudio. Achten Sie daher auf die Konditionen zum Thema Kündigung, Krankheit und Umzug.
Lange Kündigungsfristen sollten Sie vermeiden. Für den Fall, dass Sie umziehen, sollte der Vertrag ein Sonderkündigungsrecht enthalten – außer Sie wählen das Abonnement einer großen Kette, die Fitnessstudios in allen großen Städten betreibt. Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie Ihr Abonnement zwischenzeitlich ohne Weiterzahlung unterbrechen dürfen, falls Sie krank werden oder sich verletzen.
Diese Abos bieten finanzielle Stolperfallen
Manchmal enthalten die Verträge für Fitnessstudio-Abos bestimmte Klauseln, die das Abonnement weniger lohnenswert machen. Wenn Sie eine dieser Klauseln in Ihrem Abo entdecken, sollten Sie ein zweites Mal durchrechnen. Wägen Sie genau ab, ob das Abo für Sie dennoch rentabel ist, wenn eines der folgenden Beispiele zutrifft:
- Es sind keine eigenen Getränke erlaubt und die Getränke, die das Gym bereitstellt, kosten einen Aufpreis.
- Kurse, die Sie regelmäßig besuchen möchten, kosten zusätzliches Geld.
- Für die Begleitung durch einen Trainer, der die Ausführung Ihrer Übungen prüft, müssen Sie extra zahlen.
