Kinobesuch im Abo-Modell? Düsseldorf könnte Vorreiter werden

Kinofans werden die Ohren spitzen. Die Idee stammt aus den Niederlanden. Schon seit 2008 können die Niederländer das vorteilhafte Abomodell für ihre Kinobesuche nutzen. Gibt es bald den Kinobesuch mit einem attraktiven Abo-Modell in Deutschland? Die Hinweise verdichten sich, dass nicht nur Düsseldorf und andere Großstädte auf den Zug der Abo-Modelle aufsteigen. Wie es gehen kann, beweisen vier Kinos in München und das Lichtspielhaus Fürstenfeldbruck mit einem eingeschränkten Abo-Modell. Die Anzahl der Kinobesuche ist eingeschränkt. Mit dem eingeführten monatlichen Abo-Modell via Paypal, können die Kinobesucher ihre Tickets online buchen. Die Mindestlaufzeit für das Kino-Abo-Modell beläuft sich auf 12 Monate. Nach der Mindestlaufzeit ist es möglich, das Abo monatlich zu kündigen. Mit 19,90 Euro monatlich sind die Kinofans dabei. Maximal acht Kinobesuche sind möglich. Es gibt keine Beschränkung. Jeder Film kann mit dem Abo zu jeder Tages- und Uhrzeit in den dafür vorgesehenen Kinos angeschaut werden. Die Tickets sind personalisiert und nicht übertragbar. Alternativ wird eine Light-Version angeboten. Für nur 12,50 Euro monatlich können alle Filme zu allen Uhrzeiten von Montag bis Freitag angesehen werden. Die Anzahl der anzuschauenden Filme minimiert sich auf zwei. Die Tickets und somit das Abo sind nicht übertragbar. Diese Tickets dieses kostengünstigeren Abomodells sind nicht personalisiert und somit übertragbar.

Die Ausdehnung mit einem Abo-Modell deutschlandweit auf immer mehr Kinos, neben Düsseldorf oder Köln, startet als Pilotprojekt ab Oktober. Mit der Flatrate sollen die Kinobesucher uneingeschränkt, so oft sie wollen die aktuellen Kinofilme anschauen. Mit dabei sind schon seit geraumer Zeit die UCI und Cinemaxx. Viele unabhängige Lichtspielhäuser möchten von diesem Geschäftsmodell jetzt profitieren. Städte wie Hamburg, Köln, Berlin, Freiburg und Nürnberg waren bis dato in der Testphase dabei. Ab Oktober soll das gesamte Pilotprojekt auf die gesamte Republik ausgedehnt werden. Für die Filmkunstkinos wie in Düsseldorf ist das Pilotprojekt interessant und wird aktiv beobachtet. Die ersten Zahlen werden es zeigen, wie die ersten Monate anlaufen werden. Der Vorteil könnte sein, dass auf Dauer sich die Besucherzahl erhöht. Doch nicht alle unabhängigen Lichtspielhäuser sind auf dem aktuellen Stand, welche Chancen ein Abo-Modell bietet. Die monatlichen Einnahmen werden kalkulierbarer. Nicht nur die Blockbuster und Zugpferde füllen die Säle. Weniger bekannte Filme erhalten eine bessere Chance besucht zu werden. Das Kino zieht mehr Besucher an und erhöht gleichzeitig seinen Umsatz mit Getränken & Co. Die großen Kinogesellschaften wie UCI und Cinemaxx betreiben eigene Abo-Modelle. Mit der Cinemaxx-Silber- und Goldkarte können wahlweise sechs oder zwölf Monate Laufzeit erworben werden.

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