Wenn ein Unternehmen Verbindlichkeiten erwartet, kann es sogenannte Rückstellungen bilden. Dies bedeutet, dass ein Wert zur Erfüllung zukünftiger Zahlungsverpflichtungen zurückgestellt wird. Um Rückstellungen zu bilden, müssen in der Regel zwei Voraussetzungen erfüllt sein. zum einen muss die Ursache der Kosten im aktuell laufenden Geschäftsjahr liegen. Zum anderen müssen Zeitpunkt, Wert und die Existenz der Verwendung ungewiss aber wahrscheinlich sein. Auch Firmen der Subscription Economy sollten sich mit diesem Thema auseinandersetzen. Diese Unternehmen haben zwar meist regelmäßige Einnahmen, aber es empfiehlt sich trotzdem, Rückstellungen für zukünftige Verbindlichkeiten zu bilden.
Unterschiede zwischen Rücklagen und Rückstellungen?
Diese beiden Begriffe dürfen nicht durcheinandergebracht werden. Bei beiden Fällen handelt es sich zwar um Rückstellungen, welche den Verbindlichkeiten in der Unternehmensbilanz entsprechen, dennoch gibt es aber Unterschiede. Diese liegen in der beabsichtigten Verwendung. Rückstellungen werden nur für drohende Verbindlichkeiten gebildet. Also für einen Teil der Schulden. Sie werden dabei als Aufwand verbucht und entsprechen so der Minderung des finanziellen Unternehmenserfolgs. Dagegen gelten sogenannte Rücklagen aus verbindliches Eigenkapital eines Unternehmens. Sie werden für möglicherweise drohende Verluste zurückgestellt. Rücklagen führen darum zu einer Erhöhung des Eigenkapitals, obwohl sie nicht direkt mit einem Erfolg des Unternehmens in Verbindung stehen.
Wieso werden Rückstellungen gemacht und was sind die Hauptarten?
Dieses Mittel dient zur Deckung von bevorstehenden Verbindlichkeiten im Folgejahr. Da sie als Aufwand verbucht werden, verringern sie auch den Gewinn im Jahresabschluss des Unternehmens und damit auch dessen Steuerlast. Weiterhin sind die Bestimmungen gesetzlich festgelegt und manchmal sogar zwingend. Sie werden aus folgenden Gründen benötigt.
- Reduzierung von Steuerlast und Gewinn
- Schutz vor drohenden Verbindlichkeiten
- gesetzliche Verpflichtung
Es ist nur möglich sie festzusetzen, wenn die in § 249 HGB angeführten Gründe vorliegen. In manchen Fällen ist eine Festsetzung obligatorisch. In nicht genannten Fällen ist sie aber nicht zulässig. Dies könnte möglicherweise sogar als Verbrechen gewertet werden. Das HGB legt zwei Hauptarten: Solche, die durch Verpflichtungen gegenüber Dritten erfolgen und andere, die wegen einer wirtschaftlichen Last gegenüber sich selbst erfolgen.
Wie werden sie gebucht?
Meist handelt es sich um passive Konten. Es muss daher auf Kredit gebucht werden. Die Entsendungsgebühr wird im Einzelfall angepasst und gegebenenfalls ergänzt. Der Buchungssatz muss natürlich in einem Buch geführt werden, welches alle Einlagen für diesen Zweck zur Verfügung stellen muss. Dies kann in für ungewisse Verbindlichkeiten in verschiedenen Szenarien geschehen:
- eine Einlage in Euro + andere betriebliche Aufwendungen
- eine Einlage in Euro (selber Wert)
- eine Einlage in Euro + Außenkosten