Netflix geht gegen Passwort-Sharing vor

Das neue Jahr hat begonnen. Der Streamingdienstleister setzt neue Zeichen. Der US-Streamingdienst Netflix macht jetzt Nägel mit Köpfen. Passwort-Sharing wird jetzt kostenpflichtig. Netflix geht generell von 100 Millionen unerwünschter Trittbrettfahrer aus. Mit den neuen Preisen für 2025 sollt verstärkt gegen das unliebsame Passwort-Sharing vorgegangen werden. Innerhalb eines Haushaltes wird es keine Veränderungen geben. Diese Handhabung bleibt kostenlos. Es ist möglich, sein Netflix-Konto im Standard-Tarif mit einer weiteren Person zu teilen, welche nicht im gleichen Hausstand wohnt. Diese Option besteht durch einen buchbaren Zusatzbeitrag. Mit dem Premium-Abo dürfen bis zu zwei weitere Personen mit streamen, welche in einem fremden Haushalt leben. Diese Möglichkeit ist im Tarif inklusive. Eine Bedingung für die zusätzlich streamenden Mitglieder gibt es. Diese müssen am selben Ort wie das Mitglied wohnen. Die kulante Vorgehensweise, des Passwort-Sharing soll eingedämmt werden. Im Ausland schon länger praktiziert, soll in Deutschland jetzt durchgesetzt werden. Die sogenannten Account-Trittbrettfahrer werden zur Kasse geben. Eine zusätzliche Gebühr von 4,99 Euro monatlich wird fällig. Für Netflix soll durch diese neu eingeführte Praxis Mehreinnahmen generiert werden. Die vollständige Zeitschiene der Umsetzung ist noch ungewiss.

Der US-Streamingdienstleister ist gewillt, in 2025 härter durchzugreifen als die Konkurrenz. Die Testphase lief in Europa in den Ländern Portugal und Spanien erfolgreich ab. In Kanada fruchtete das Vorhaben ebenso. Die Einnahmen sind gestiegen. Weitere Entwicklungen in anderen Ländern sind derzeit nicht bekannt. Der Dienstleister hat sich bis dato zu diesem Thema nicht geäußert. Mit Beginn des Jahres 2025 wird das Vorhaben ebenso in den US umgesetzt. Netflix möchte zunächst in Deutschland wie in den USA Verwarnungen aussprechen. Fruchtet die Warnung nicht, dann wird der Zugang gesperrt. Um diesen Vorgang umzusetzen, wird die IP-Adresse erfasst. GPS-Daten werden nicht registriert. Der Dienstleister hat ausgerechnet, dass von den rund 232 Millionen zahlenden Kunden ein Anteil von 100 Millionen Kunden nicht für den angebotenen Service bezahlt. Netflix verzichtet Quartal für Quartal auf hohe zusätzliche Einnahmen. Schnell teilen sich Freunde den Account oder volljährige Kinder ziehen aus und nutzen weiterhin den elterlichen Account für sich. In den USA sollen 7,99 Euro monatlich extra fällig werden für ein weiteres Mitglied im Standardtarif; in Deutschland lediglich 4,99 Euro. Im Premiumtarif dürfen in Deutschland grundsätzlich zwei Personen mit streamen (es gelten die dafür festgelegten Rahmenbedingungen).

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