Anbieter von Abonnements lassen ihren Kunden oft Freiheiten bei der Wahl des Zahlungsplans. Das Geld kann monatlich oder jährlich abgebucht werden, manchmal auch quartalsweise oder halbjährlich. Manche Verträge haben eine Mindestlaufzeit, andere sind monatlich kündbar. Doch welcher Zahlungsplan lohnt sich wirklich?
Monatlich, quartalsweise oder jährlich: Welche Zahlungsweise lohnt sich?
Bei vielen Abonnements können Sie auswählen, ob Sie jeden Monat oder nur einmal im Jahr zahlen möchten. Das bedeutet beispielsweise: Entweder werden monatlich zehn Euro abgebucht oder jedes Jahr 120 Euro. Dazu kann es die Option geben, in jedem Quartal 40 Euro oder halbjährlich 60 Euro zu bezahlen.
Grundsätzlich gilt: Je häufiger Sie zahlen, desto flexibler sind Ihre Finanzen. Für viele Menschen sind geringe monatliche Zahlungen besser zu verkraften als hohe jährliche.
Eine Ausnahme kann bestehen, wenn Sie nicht jeden Monat über denselben Geldbetrag verfügen können. Das ist häufig bei Freiberuflern oder Selbständigen der Fall, die noch am Anfang ihrer Tätigkeit stehen. Diese Menschen profitieren von der jährlichen Zahlweise, da Sie jeden Monat genau den Betrag zurücklegen können, der Ihnen gerade zur Verfügung steht. Einzelne Monate mit wenig Einkommen bringen Sie somit nicht in Schwierigkeiten.
Eine weitere Ausnahme besteht, wenn der Anbieter des Abonnements mit einem Rabatt für jährliche Zahlungen wirbt. Das kommt häufig bei Versicherungen vor und hängt mit den Verwaltungskosten zusammen: Die jährliche Zahlungsweise erspart dem Anbieter den Aufwand, viele Rechnungen auszustellen.
Übrigens: Auch bei Abonnements, die Sie aus geschäftlichen Gründen abschließen, können Sie Ihren Zahlungsplan frei wählen. Weder monatliche noch jährliche Zahlungspläne bieten einen steuerlichen Vorteil.
Sind Abonnements mit Mindestlaufzeit lohnenswert?
Abonnements mit Mindestlaufzeit finden sich vor allem in der Mobilfunkbranche und der Stromversorgung. Sie werden aber auch bei Streaming-Services und anderen Online-Diensten immer populärer.
Üblicherweise sind die Konditionen eines Laufzeit-Abonnements günstiger. So müssen Sie beispielsweise im Monat nur fünf statt zehn Euro zahlen – wenn Sie sich ein Jahr lang an den Anbieter binden. Sie sollten sich daher im Vorfeld umfassend über die Dienstleistung oder das Produkt informieren. Sind Sie sicher, dass Sie über 12 oder 24 Monate hinweg davon profitieren werden, ist ein Angebot mit Mindestlaufzeit durchaus lohnenswert.
Abonnements ohne feste Laufzeit sind meist monatlich kündbar. Dadurch bleiben Sie flexibler. Interessieren Sie sich für einen anderen Anbieter oder benötigen Sie den Dienst nicht mehr, können Sie ihn jederzeit kündigen. Gerade bei Mobilfunk-Abos sind die Kündigungsfristen häufig lang: Wer sie verpasst, nimmt ein weiteres Jahr Laufzeit in Kauf.