Monthly Recurring Revenue (MRR) ist der Begriff für die monatlich wiederkehrenden Einnahmen eines Betriebes oder Website. Explizit bezieht sich die Bezeichnung auf das Abonnement-Geschäftsmodell. Die Betriebe generieren erfahrungsgemäß monatlich den MRR nach den allgemein gültigen Buchhaftungsregeln von GAAP.
Die Formel für den Monthly Recurring Revenue
Das Rechenmodell für den Monthly Recurring Revenue ist simpel. Ein Kunde zahlt monatlich für ein Abo 60 Euro. Der Betrieb besitzt einen aktuellen Abo-Bestand von 2.000 Abonnenten. Es ergibt sich eine einfache Berechnung:
2.000 Abonnenten x 60 Euro Einnahme ergibt eine Summe von 120.000 Euro.
Zudem lässt sich filtern, wie die Zahlungen des MRR sich aufteilen. Abo-Verträge bestehen aus neuen, verlängerten und bestehenden Verträgen. Ein exaktes Bild wird mit den monatlich wiederkehrende Einnahmen dargestellt. Diese Rechenformel beinhaltet jedoch nicht, dass in der Regel Abonnenten unterschiedliche Beiträge bezahlen. Studenten- oder Stammkundenrabatte, unterschiedliche Laufzeiten oder Eröffnungsangeboten veränderten den Abo-Betrag. Somit ist der MRR gleich der Summe aller Abo-Einnahmen.
Die Wachstumsrate
Ein Betrieb setzt sich jedes Jahr neue Wachstumsziele. Der Wachstumswert ist differenzierter zu betrachten. Ein wachsender Wert bezieht sich nicht automatisch auf eine gestiegene Abonnentenzahl. Die Erhöhung entsteht durchaus durch die unterschiedlichen Tarife eines Abosystems zusammen. Der MRR sollte sich somit in Teilbereiche aufgliedern.
Der New Monthly Recurring Revenue bemisst nur den Umsatz über Neukunden. Somit bemisst der Expansion MRR die Kurve der bestehenden Kunden, welche in den nächsthöheren Tarif wechselten. Der Churned Monthly Recurring Revenuebezieht sich auf die gekündigten Abos. Alle drei Kennzahlen ermitteln den Net New Monthly Recurring Revenue. Ausnahmen bestimmen bekanntlich die Regeln. Jahres-Abos fallen entsprechend raus. Dieses wird monatlich aufgeteilt. 1.200 Euro Jahresabo geteilt durch 12 Monate ergibt monatlich 100 Euro MRR. Um allen Berechnungsmodellen gerecht zu werden, laufen Rechenprozesse durch, welche automatisch alle geschilderten Beispiele durchlaufen.
Der Cashflow und der Customer Lifetime Value
Da Liquiditätseingänge und Umsätze oft voneinander abweichen, sind die vorschüssigen und nachschüssigen Zahlungen zu beachten. Ein weiterer Key Performance Indicator ist für das Online-Marketing im Bereich der Abo-Modelle wichtig. Dazu gehört der Customer Lifetime Value, die Conversion Rate, die Customer Acquisition Cost sowie die Retention Rate. MRR wird ein wichtiges Tool der Zukunft. Durch die Subscription Economy verändert sich das Kaufverhalten. Der Paradigmenwechsel hat B2C sowie im B2B-Bereich begonnen. Flexible Nutzungsmodelle nehmen an Fahrt auf.